i:HTL Bad Radkersburg wird weiblicher!
Wir freuen uns über die hohe Anmeldezahl - fast ein Viertel der Anmeldungen ist weiblich!
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März wurde in Österreich auch heuer wieder viel über den Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern diskutiert. Das Problem ist zweifellos sehr komplex und umfasst viele verschiedene gesellschaftliche und politische Aspekte. Einer der wichtigsten Gründe für die Ungleichbehandlung der Frauen beim Gehalt ist aber unumstritten der Umstand, dass Frauen tendenziell weniger oft technische (und gut bezahlte) Berufe auswählen, als ihre männlichen Kollegen.
Die i:HTL Bad Radkersburg versucht schon seit langem, Mädchen für einen technischen Beruf zu begeistern, und langsam aber sicher zeigen diese Bemühungen auch Erfolg. So sind für das Schuljahr 2021/22 bereits fast ein Viertel der Anmeldungen weiblich. Immerhin!
Der Standortleiter der i:HTL Josef Maßwohl meint zu diesem Thema:
„Wir machen die Erfahrung, dass Mädchen – wenn sie sich einmal für einen technischen Beruf entschieden haben – ihren männlichen Kollegen um nichts nachstehen; sie vielleicht sogar übertreffen. Wir wissen von unseren Absolventinnen außerdem, dass sie sich auch später im Beruf sehr wohlfühlen und schöne Karrieren machen. Vielfach gehen Sie in Bereiche, in denen eine höhere Kommunikationsfähigkeit vonnöten ist, beispielsweise als Beraterinnen, die zusammen mit den Kunden Lösungen für verschiedene Problemstellungen erarbeiten.
Überhaupt ist das klischeehafte Berufsbild, nachdem Ingenieure und Ingenieurinnen in einem stillen Kämmerlein – und abgeschottet von der Umwelt - arbeiten, längst nicht mehr zutreffend. Der Ingenieursberuf ist heute in den allermeisten Fällen eine interdisziplinäre Angelegenheit und erfordert eine höhere Kommunikationsfähigkeit und andere Soft-Kills als die meisten anderen Berufe. Wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, dass viele Unternehmen ganz gezielt nach Ingenieurinnen suchen.“
